Ich erzähle meiner Frau von der Flucht aus Lettland und dem Exil in WestfalenWaxmann Verlag, 2006 - 229 lappuses Janis Jaunsudrabins (1877-1962) gehört zu den großen Klassikern der lettischen Literatur, dessen Lebensgeschichte zugleich eng mit Deutschland verwoben ist. In der autobiographischen Erzählung Ich erzähle meiner Frau (Es stastu savai sievai) schildert er seine bewegende Fluchtgeschichte von Lettland nach Westfalen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit diesem Buch erscheint die Geschichte 56 Jahre nach der lettischen Erstveröffentlichung erstmalig in deutscher Übersetzung. Die anregende Erzählung nähert sich dem ambivalenten Verhältnis von anekdotischem Humor im tragischen Schicksal und von Heimat in der Fremde an. So spiegeln sich bei Janis Jaunsudrabins nicht nur Elemente lettischer (Erzähl-)Kultur wider, sondern ebenso ist dieses Buch ein Zeitdokument für die westfälische Nachkriegsgeschichte. "Erzähl doch etwas Lustiges", sagte Nate Jaunsudrabins, als sie der Heimat fern zusammensitzen. "Gut", antwortet Janis, ich werde dir erzählen, wie wir unser Zuhause verließen." Seine Frau kann sich an nichts Lustiges auf der beschwerlichen Reise erinnern, aber er entgegnet, dass man mit etwas gutem Willen sogar unter so widrigen Umständen auf Heiteres stoßen kann. Daraufhin Nate: "Nun erzähl schon mal, ohne lange Umschweife. Ich bin neugierig darauf zu erfahren, wie man aus einer Zwiebel Marmelade kochen kann." |
Saturs
Einleitende Bemerkungen zur vorliegenden Ausgabe | 7 |
Einleitung | 21 |
Mit dem Schiff nach Deutschland | 42 |
Mit der Bahn durch Deutschland | 61 |
Begegnung mit anderen Letten | 109 |
Mehr über das Lager Greven | 186 |
Wie wir fast in Streit gerieten | 220 |
Abbildungsnachweis | 229 |
Bieži izmantoti vārdi un frāzes
Abend alte Augen begann beiden bekannt bekommen bereits besser bleiben blieb bloß brachte Buch Bünde damals Dank Decken deshalb deutsche Deutschland drei eigenen einige einmal Ende erschien ersten erzählen fahren Fall fast Fenster Fluss Frau fremden Freunde fuhr ganze geben gehen gehört Geld gerade gibt ging gleich Greven großen Hand hast Haus heute Jahre Jānis Jaunsudrabiņš jemand jetzt Junge kamen Kinder kleinen kommen konnte Kopf kurz Lager lange lassen lässt Leben leicht Letten lettischen Lettland letzten Leute lich ließ machte Mann Martha Menschen möchte Morgen müssen musste Nacht Nähe nahm Namen natürlich neuen niemand oben Pferd Raum recht richtig Riga Sachen sagen sagte schien Schiff schließlich schwer sehen Seite soll sollte Sonne später Sprache Stadt stand Stelle Straße Stück Stunde tatsächlich Tisch Tür überhaupt unsere viel vielleicht Wagen warm Wasser weiß weiter wenig wieder wohl wollte Wort wusste ziemlich Zimmer zurück zusammen zwei